Eine Erstkommunion ist vor allem für das Kind ein wunderbares Fest, voller Freude, Gesang und Liebe. Nach der langen und lustigen Vorbereitungszeit mit den Freunden wird einen Tag lang das Erstkommunionskind hoch gefeiert - das ist für die meisten Kids etwas ganz Besonderes.
Immer wieder höre ich die Überlegung, ob man bei der Erstkommunion wirklich eine professionelle Fotografin engagieren soll. Handys machen ja auch gute Fotos. Und der Onkel (oder die Tante, Cousine, etc.) hat auch eine Kamera zu Hause - die schaffen das schon.
Warum ich als Mama und Fotografin aber unbedingt jemanden in der Kirche fotografieren lassen würde, der vom Fach ist, erkläre ich euch hier:
1. Genießt den Moment
Wir stellen uns vor, 30 Erstkommunionskinder stehen in einem Kreis und singen das Vater Unser - dies ist immer ein wunderschöner Moment während jeder Erstkommunion. Die Kids strahlen, singen und tanzen dazu. Die Religionslehrer zeigen vor...
Und dann stellen wir uns vor, dass rundherum 30 weitere Personen stehen, mit Handy in der Hand und das jeweilige Kind versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Was passiert? Der Moment ist dahin... Das Kind sieht natürlich zum jeweiligen Familienmitglied und kann diese wunderbare Zeit überhaupt nicht mehr genießen.
2. Ein lächelndes Gesicht ist schöner als die Rückseite deines Handys!
Was passiert aber noch? Auf jedem Foto werden zig Personen sein, die man nicht am Foto haben möchte. Und vor allem wird man von den Personen nur eines sehen: die Rückseite des Handys.
Genau solche Erinnerungen in einem Fotoalbum möchte man nicht haben...
Euer Kind will euer Gesicht sehen, will sehen, dass ihr aufmerksam zusieht und lächelt.
3. Ein heiliges Sakrament
Vor allem zu beachten ist, dass viele Geistliche nicht haben wollen, dass ständig fotografiert wird und viele Personen ihn bei seiner Zeremonie stören.
Die wichtigsten Aspekte, wie...
- die Tauferneuerung,
- das Vater-Unser
- die Fürbitten,
- die Kommunion selbst und
- die Lieder, welche die Kinder vorbereitet haben
...sollen in Ruhe genossen werden.
Schon vorab wird zwischen der Kirche und der Fotografin geklärt, wo man stehen darf und welche Zeremonien nicht gestört werden dürfen! Des Öfteren gibt es auch die Bitte, dass während der heiligen Kommunion nicht fotografiert wird oder man sehr weit weg stehen soll, damit die Kinder in ihrer Aufmerksamkeit nicht gestört werden.
4. Qualität hat ihren Preis
Man sollte nicht vergessen, dass wir Fotografen nicht nur tolles Equipment haben, sondern vor allem eines: jahrelange Erfahrung.
Wir wissen genau,
- wie die Abläufe der Kirche sind,
- wo wir wann stehen sollten,
- welche Belichtung wir in den versch. Momenten einstellen,
- welches Objektiv wir wann benötigen,
- wann es besser ist, Einzelportraits zu machen und wann Gruppenaufnahmen,
- wann wir die Kamera ruhen lassen müssen und
- wie man auch das schüchternste Kind zum Lachen bringt.
Man sollte auch eines bitte beachten: Handys machen wunderbare Fotos, aber habt ihr schon einmal versucht, mit Handyfotos ein Fotobuch drucken zu lassen, geschweige denn eine Leinwand? Da verzweifelt sogar der beste Drucker daran...
Also bitte: Gönnt euch zur Erstkommunion eines Kindes eine professionelle Fotografin, um dieses wunderschöne Fest in Ruhe genießen zu können. Wir Fotografen erschaffen einmalige Erinnerungen für eure Familie.
5. Ein kleiner Tipp - Familienfotos
Zu guter Letzt möchte ich euch noch ans Herz legen, die Zeit an diesem Tag auch kurz für Familienfotos zu nutzen.
Fotos
- vom Erstkommunionskind alleine
- ,it allen Gästen
- mit der Familie
- mit dem Paten/der Patin
- mit den Geschwistern
- mit den Großeltern
sind so wertvoll und sind in nur wenigen Minuten erstellt.
Selten finden sich alle zusammen und noch dazu so "fesch" angezogen!
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass ich immer mein bestmöglichstes tu, um alle Kinder so oft wie möglich während des Kirchenfestes festzuhalten.
Nicht bei jedem Kind gelingt das gleich oft - je nachdem, ob sie eine Fürbitte lesen, vorne etwas singen oder tanzen.
Viele Kinder möchten auch nicht fotografiert werden und sehen zu Boden, wenn die Kamera auf sie fixiert ist - auch das ist in Ordnung und wird von mir nur mit einem Schmunzeln belächelt.
Mehr zu meiner Arbeit als Fotografin für Erstkommunionen findet ihr hier: kirchliche Feste.
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